Hohe Ehrung für TTB-Sportler im Bundesministerium für Verteidigung
Berlin. Im Verteidigungsministerium, dem Berliner Bendlerblock, hat Verteidigungsminister Boris Pistorius am 30. Oktober 2024 die 171 Sportlerinnen und Sportler der Bundeswehr für ihre Teilnahme an den olympischen und paralympischen Sommerspielen 2024 geehrt. Darunter waren mit Pauline Grabosch, Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich, Maximilian Dörnbach und Nik Schröter auch fünf Sportlerinnen und Sportler aus dem Track Team Brandenburg. Die drei Frauen holten zusammen die Bronzemedaille im Teamsprint, Friedrich wurde zudem Zweite im Sprint. "Die stetige Unterstützung (durch die Spitzensportförderung der Bundeswehr) bildet einen großen Baustein auf unserem sportlichen Weg! Es war eine besondere Ehre, die Auszeichnung persönlich vom Verteidigungsminister entgegenzunehmen", schrieb Pauline Grabosch nach der Ehrung auf Facebook.
Was viele nicht wissen: Über ein Drittel der deutschen Mannschaft in Paris waren Sportsoldatinnen und Sportsoldaten. Die Bundeswehr hat 38 Prozent der Athletinnen und Athleten des deutschen Olympia- und neun Prozent des deutschen Paralympia-Teams gestellt. Sechs Mal Gold, sechs Mal Silber, acht Mal Bronze – 20 der insgesamt 33 olympischen Medaillen für Deutschland haben Sportsoldatinnen und Sportsoldaten der Bundeswehr gewonnen. In den paralympischen Disziplinen holte das Team Bundeswehr eine Gold-, fünf Silber- und sieben Bronzemedaillen.
Verteidigungsminister Pistorius bezeichnete die Sommerspiele in Paris als riesigen Erfolg. Mit fast zwei Dritteln der olympischen und 13 von 49 paralympischen Medaillen haben die Soldatinnen und Soldaten maßgeblich zum Erfolg des deutschen Teams in Paris beigetragen. „Ich denke, wir alle können ohne Übertreibung sagen: Paris hat die Welt begeistert. Sie haben die Welt begeistert!“, betonte Pistorius in seiner Laudatio. Neben ihrer Karriere im Spitzensport sind Sportsoldatinnen und Sportsoldaten auch militärisch ausgebildet.
Die Bundeswehr ist der größte staatliche Förderer des deutschen Spitzensports. Mit einem Personalansatz von zurzeit 938 militärischen Dienstposten, 30 paralympischen Individualförderungen und insgesamt 15 Sportfördergruppen unterstützt die Bundeswehr vor allem eine gesamtstaatliche Aufgabe. Denn Sport hat einen hohen gesellschaftspolitischen Wert – Erfolge deutscher Athletinnen und Athleten bei internationalen Wettbewerben prägen das Bild Deutschlands in der Welt. Sportsoldatinnen und -soldaten repräsentieren die Bundesrepublik als Leistungssportlerinnen und -sportler in Uniform.