Bei einer Elite-WM soll es für Youngster Pete-Collin Flemming nicht bleiben
Kopenhagen. Eine Medaille war für den vielfachen Junioren-Welt- und -Europameister noch nicht in Reichweite. Mit der deutschen Teamsprint-Mannschaft belegte Pete-Collin Flemming bei der WM in der Ballerup Super Arena den siebten Platz. Im 1000-Meter-Zeitfahren am Freitag sprang Platz 16 heraus. In 1:01,932 Minuten blieb der Fahrer des Track Team Brandenburg nur knapp über seiner persönlichen Bestzeit.
„Es war toll, hier in Kopenhagen am Start zu sein“, resümierte Flemming nach seinem letzten Wettkampf. „Das muss man erstmal hinkriegen – mit 18 Jahren eine Elite-WM zu fahren. Ich nehme die beiden Einsätze als wertvolle Erfahrung mit“, sagte Flemming. Der jüngste Teilnehmer der Weltmeisterschaft in Dänemark wird erst Ende November 19 Jahre alt und hätte 2024 fast nochmal als Junior starten dürfen.
Vor vier Jahren kam Pete-Collin Flemming, der aus Markgrafpieske, einem Ortsteil von Spreenhagen im Landkreis Oder-Spree stammt und bei der BSG Pneumant Fürstenwalde mit dem Radsport begann, nach Cottbus. Er lebt im Sportinternat und besucht die Sportschule. 2022 ließ er mit Silber bei der Junioren-WM aufhorchen, 2023 startete „Pete_the_rocket“ – so sein Name bei Instagram – richtig durch. Der Sprinter aus dem Track Team Brandenburg siegte bei der U-19-EM dreimal und gewann als absoluten Höhepunkt bei der WM in Kolumbien Gold im Teamsprint und Bronze im Keirin.
Der Umstieg 2024 in die Elite-Klasse war natürlich nicht leicht, der von Bundestrainer Jan van Eijden eingeleitete Umbruch hilft aber ein bisschen. „Ich bin sehr freundlich aufgenommen worden“, berichtete Flemming, der sich mit Henric Hackmann aus Rheinland-Pfalz, einem weiteren Neuling, das Zimmer im Hotel in Ballerup teilte. Beide verstehen sich auch privat und waren im Sommer zusammen wandern.
„Ich bin mit klarem Kopf in die Wettbewerbe gegangen. Jetzt gilt es, vor allem im Kraftbereich weiter zuzulegen“, so Flemming, der in Cottbus von Eric Engler trainiert wird. Denn bei einer Teilnahme an der Elite-WM soll es natürlich nicht bleiben. „Ich möchte mich nach dem Debüt jetzt in der Elite-Nationalmannschaft festsetzen und mich im Teamsprint auf der Position zwei etablieren“, gab Pete-Collin Flemming als Ziel aus. Die Zeit spricht auf jeden Fall für den Newcomer aus Brandenburg.