Clara Schneider gewinnt am letzten EM-Tag Gold im Keirin
Anadia, 17. Juli. Als Juniorin war Clara Schneider schon Weltklasse, jetzt schickt sie sich an, auch die Frauenklasse zu erobern. Nach zwei Bronzemedaillen im Sprint und 500-Meter-Zeitfahren krönte die Brandenburgerin ihre erfolgreiche Teilnahme an der U23-Europameisterschaft in Anadia/Portugal mit Gold im Keirin. „Ich habe das nicht erwartet nach vier Tagen harter Wettkämpfe. Das Jersey bedeutet mit sehr viel, weil ich sehr lange krank war. Es ist mein erstes Trikot in der U23 – ich bin echt happy. Ich bin allen sehr dankbar, vor allem meinem Heimtrainer Eric Engler und meinem Bundestrainer Carsten Bergemann“, sagte Schneider nach der Siegerehrung.
Souverän gewann die aus Finsterwalde stammende Schneider alle Vorläufe und war auch im Finale die eindeutig schnellste und taktisch klügste Fahrerin. In Führung liegend ging sie in die letzte Runde und gewann das Rennen von vorn. „Es war Wahnsinn, wie sich Clara hier in Anadia durchgebissen hat“, lobte Bundestrainer Carsten Bergemann die Leistungen der erst 18-Jährigen. „Sie war im letzten Jahr so oft krank, hatte viele Ausfälle, und hier ist sie voll durchgestartet.“ Bergemann warnte aber vor zu viel Euphorie. „Sie ist noch sehr jung, und soll behutsam aufgebaut werden.“
2024 werden die U19- und U23-Europameisterschaften zum zweiten Mal nach 2007 auf der Radrennbahn Cottbus ausgetragen. Termin ist der 9. bis 14. Juli. Foto: privat