Track Team Brandenburg mit Quintett bei der WM in Glasgow am Start

Glasgow, 31. Juli. Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch, Emma Hinze, Maximilian Dörnbach und Nik Schröter haben den Sprung in die Mannschaft des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) für die Bahnwettbewerbe (3. bis 9. August) geschafft. Neben der Straße werden erstmals gemeinsam die Titelträger:innen auf Straße, im Paracycling, Mountainbike, BMX oder Hallenradsport an einem Ort ermittelt. Mehr als 200 Weltmeister-Titel werden vergeben, der BDR besetzt alle Wettbewerbe und ist mit 188 Sportler:innen vertreten.

Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze zählen gleich zum Auftakt der Wettkämpfe am Donnerstag als Teamsprint-Weltmeisterinnen von 2020, 2021 und 2022 zu den Top-Favoritinnen aus deutscher Sicht auf eine Goldmedaille. Friedrich ist zudem Titelverteidigerin im Keirin. Zudem war sie im Vorjahr zum zweiten Mal Zweite im Sprint-Turnier. „Wichtig ist es, dass die Form über längere Zeit stabil bleibt“, sagt die siebenfache Weltmeisterin Friedrich. „Alle Disziplinen haben ihre Qualität, im Team zu gewinnen ist ein unbeschreibliches Gefühl. Den Keirin-Titel zu verteidigen wäre auch schön, aber ich will mich da nicht festlegen, sondern versuche entspannt und mit einer gewissen Leichtigkeit an die Aufgaben heranzugehen."

Bei den Männern schafften Maximilian Dörnbach und Nik Schröter den Sprung in die Mannschaft von Bundestrainer Jan van Eijden. „Meine Form ist gut, aktuell so gut wie noch nie. Aber ich mache mir nicht zu viel Druck“, sagt Dörnbach, der vor drei Starts in Glasgow steht. Die größten Chancen auf Edelmetall dürften im Teamsprint bestehen, wo Nik Schröter den Ausfall von Stefan Bötticher nutzen konnte und dessen Platz im Team einnehmen wird. Den Chemnitzer quälten lange Bandscheibenprobleme, er ist noch nicht wieder hundertprozentig fit. Schröter - damals als Anfahrer - konnte bereits 2021 in Roubaix die WM-Bronzemedaille im Teamsprint gewinnen und würden diesen Erfolg zusammen mit Luca Spiegel (RV Offenbach) und Dörnbach wiederholen.