Brandenburg-Express rast in Glasgow erneut zu WM-Gold
Glasgow, 3. August. Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich aus dem Track Team Brandenburg haben zum Auftakt der Bahn-Weltmeisterschaften in Glasgow die Goldmedaille im Teamsprint der Frauen gewonnen. Für den Brandenburg-Express war es der vierte Erfolg in Serie nach den WM-Erfolgen 2020, 2021 und 2022. In 45,848 Sekunden sprintete das Erfolgstrio im Finale gegen Gastgeber Großbritannien (45,923) zum Sieg und verbesserten damit seine eigene Weltbestmarke. Bronze sicherte sich China im kleinen Finale gegen die Niederlande.
„Es zum vierten Mal hintereinander zu schaffen, ist so cool. Und dann noch mit Weltrekord! Manchmal kann ich es gar nicht richtig glauben", sagte Hinze. Für Friedrich, die bereits ihren achten WM-Titel holte und wie Hinze in Glasgow noch weitere Chancen hat, war es „Wahnsinn, was wir da auf die Bahn gelegt haben. So eine Steigerung ist erstaunlich. Wir können megastolz auf uns sein." Für Grabosch, die das Trio wie gewohnt anfuhr, meinte: „Wir haben uns gegenseitig Kraft gegeben und konnten so gegen die Briten bestehen, die hier Heimvorteil genossen haben.“
Es war ein enges Duell den ganzen Tag über mit den Gastgeberinnen. In der Qualifikation lag noch Großbritannien mit vier Zehntelsekunden vorn, dann schlug das deutsche Trio zurück. Im Finale ließen sie sich den Sieg nicht mehr nehmen. Den bisherigen Weltrekord (45,967) hatten die deutschen Sprinterinnen bei den Titelkämpfen im Vorjahr im französischen Saint-Quentin-en-Yvelines aufgestellt.
Die Männer platzierten sich in der Qualifikation mit Luca Spiegel (RV Offenbach) sowie Nik Schröter und Maximilian Dörnbach aus dem Track Team Brandenburg in 43,106 Sekunden auf dem siebten Rang. Nur 15 Hundertstel trennte das deutsche Trio von Platz drei. Am Freitag treffen sie in der ersten Runde auf Australien.