Teampräsentation 2023 - Der Fokus geht Richtung Paris 2024

Cottbus, 14. Juni. Das Track Team Brandenburg hat sich erstmals in einem größeren Rahmen der Öffentlichkeit vorgestellt. Knapp ein Jahr vor den Olympischen Spielen 2024 gab die Mannschaft um die vielfachen Weltmeisterinnen Lea Sophie Friedrich (7 x WM-Gold), Emma Hinze (6) und Pauline Grabosch (4) einen Ausblick auf die kommenden Monate. „365 Tage sind eine lange und kurze Zeit zugleich. Wir alle freuen uns auf die Herausforderungen im Teamsprint“, sagte Grabosch. Nach den WM-Titeln 2020, 2021 und 2022 gehört das Trio aus der Lausitz zu den Top-Favoritinnen für Paris und will diese Stellung möglichst schon mit einem weiteren Titel bei den Weltmeisterschaften in Glasgow (ab 3. August) untermauern.

Im stimmungsvollen historischen Stadthaus von Cottbus und im Beisein von Vertretern der Stadt, Sponsoren, Partnern und Medienvertretern gaben Bente Lürmann, Pete Flemming (beide Junioren), Clara Schneider, Sandra Hainzl, Paul Groß, Danny Werner (U23), Maximilian Dörnbach, Anton Höhne, Nik Schröter (Männer), Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze (Damen) sowie die Trainer Eric Engler, Aleksander Harisanow und Bill Huck Einblicke in ihren Alltag und die Vorbereitung. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand natürlich die „schnellste Trainingsgruppe“ der Welt. „Wir haben eine sehr große Bedeutung. Wir sind neben dem Fußball das Aushängeschild für die Region – vor allem sportlich“, fasste Teammanager Steffen Blochwitz die Arbeit treffend zusammen.

Seit knapp einem Jahr trainieren Hinze, Friedrich und Grabosch gemeinsam am Cottbuser Standort des Olympiastützpunktes Brandenburg. „Ich bin seit 2015 hier. Natürlich war es am Anfang auch schwierig. Inzwischen ist Cottbus aber Heimat für mich geworden – nicht nur weil ich hier alle meine großen Erfolge als Juniorin und in der Elite eingefahren habe“, sagte die aus Hildesheim stammende Hinze, die von Aleksander Harisanow trainiert wird. Lea Sophie Friedrich, die von Bill Huck trainiert wird, kam im Vorfeld der Olympischen Spiele 2021 nach Cottbus. „Ich habe vorher in Schwerin trainiert, aber gemerkt, das ich einen anderen Weg einschlagen und professioneller werden muss. Das ist mir hier gelungen – hier gibt es eine fast optimale Situation“, sagte die 23-Jährige. Pauline Grabosch ist Mitte 2022 aus Erfurt nach Cottbus gezogen und auch aufgrund vieler Wettkämpfe in den vergangenen Monaten mit Europameisterschaft und Nations Cup in Übersee noch dabei, sich einzurichten. „Wir leben viel aus dem Koffer. Aber ich bin lieber gestern als morgen nach Cottbus gekommen“, sagte die Spezialistin für die Position eins im Teamsprint.

Für Detlef Uibel, dem langjährigen Bundestrainer im Bund Deutscher Radfahrer im Kurzzeitbereich, dem heutigen Bundesstützpunktleiter und Sportlichen Leiter im Track Team Brandenburg, ist mit der Konzentration ein Wunsch in Erfüllung gegangen. „Ich hatte immer die Vision, Kräfte zu bündeln. Das war während meiner langen Amtszeit leider nicht so möglich. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass es in Brandenburg jetzt gelungen ist“, sagte der 64-Jährige, der neben einer erfolgreichen Arbeit im Spitzenbereich vor allem auch im Nachwuchs Akzente setzen will. „Wir haben in Brandenburg sehr, sehr gute Strukturen geschaffen. Das ist ein Gütemerkmal und Verpflichtung zugleich, hier die nächste Generation zu entwickeln“, so Uibel.

Eine Sportlerin, die stellvertretend für diesen Prozess steht, ist Clara Schneider. Die 18-Jährige, die aus Finsterwalde stammt, wurde 2022 dreimal Junioren-Weltmeisterin und will möglichst in die Fußstapfen von Friedrich & Co. treten – auch wenn es zuletzt etwas holprig für sie lief. „Der Winter war leider nicht optimal. Ich war länger krank und hatte eine Knieverletzung“, sagte Schneider, die deshalb auch die deutschen Meisterschaften auf ihrer Heim-Bahn in Cottbus absagte. Umso mehr freut sich die Lausitzerin schon auf 2024, wenn Ende Juni auf der 333-Meter-Piste im Sportzentrum die U23- und U19-Europameisterschaften ausgefahren werden. „Ich freue mich schon jetzt auf die Heim-EM. Vor Freunden und Familie zu fahren, ist etwas ganz anderes“, sagte Schneider.

Mindestens bis zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris ist das Team mit seinen drei Trainern Eric Engler (Bundesstützpunkttrainer), Aleksander Harisanow (LehrertrainerI und Bill Huck (OSP-Trainer) abgesichert. Die Finanzierung läuft über Bundes- und Landesmittel. Dritte und größte Säule sind Partner wie die Hauptsponsoren Gebäudewirtschaft Cottbus (GWC), die Sparkasse Spree-Neiße und die Lausitzer Klärtechnik (LKT). „Wir sind sehr solide aufgestellt. Wir planen noch das eine oder andere Trainingslager. Im nächsten Jahr richtet sich der Fokus auf die Olympiakader“, so Blochwitz. Verbessern will das Team seine Öffentlichkeitsarbeit. „Die Situation befriedigt uns nicht. Es ist noch ein weiter Weg, den wir bestreiten müssen, um die öffentliche Wahrnehmung zu fördern. Die Erfolge sind auf jeden Fall da“, sagte Uibel.

Schon bei den Weltmeisterschaften wollen Friedrich, Hinze und Grabosch sowie bei den Männern Maximilian Dörnbach und Nik Schröter wieder für Furore und die eine oder andere (goldene) Medaille sorgen. Hauptziel sind aber schon jetzt die Olympischen Spiele in knapp einem Jahr. „Für mich ist es wichtig, dass ich sagen kann: ich habe mich optimal auf Paris vorbereitet. Dann werde ich sehen, was dabei herauskommt“, sagte Hinze. Für Friedrich ist es wichtig, neben den eigenen und den Zielen mit dem Team auch den Spaß am Radsport nicht zu verlieren. Und Pauline Grabosch sagt: „In den letzten Jahren sind wir immer in der Lage gewesen, uns an Veränderungen anzupassen und eine Schippe draufzulegen. Das ist die große Stärke von uns.“ 

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