Hinze und Dörnbach bestimmen die deutschen Meisterschaften in Cottbus
Cottbus, 19. Juni. Emma Hinze und Maximilian Dörnbach aus dem Track Team Brandenburg haben den 136. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus im Kurzzeitbereich ihren Stempel aufgedrückt. Hinze und Dörnbach gewannen jeweils vier Titel: Sprint, Keirin, Zeitfahren und Teamsprint. Im Junioren-Bereich gewann Pete Colin Flemming ebenfalls das Kunststück, alle vier Goldmedaillen im Sprintbereich zu gewinnen.
„Das Ergebnis zeigt mir, dass ich gut trainiert und eine gute Form habe“, sagte Emma Hinze, die bereits im Vorjahr in Büttgen alle vier Titel gewonnen hatte. „Das Ergebnis ist echt cool und gibt Selbstvertrauen. Alle Titel zu holen, ist schon besonders – zwei Jahre in Folge erst recht“, sagte die 25-Jährige.
Bei den Männern bestimmte der Cottbuser Maximilian Dörnbach das Niveau. Über die 1000 Meter siegte der 27-Jährige souverän. „Ich kann zufrieden sein. Sieben Wochen vor der WM bin ich noch nicht auf Top-Niveau, aber meine Form ist schon nicht schlecht", meinte Dörnbach. „Ich konnte in Cottbus meine letzten Ergebnisse bestätigen. Es hat sich schon etwas zäh angefühlt, deshalb bin sehr zufrieden, dass es so gelaufen ist“, sagte Dörnbach.
Überschattet wurde die Meisterschaft von einem schweren Sturz im Keirin der Frauen, in den Pauline Grabosch aus dem Track Team Brandenburg, Alessa Catriona Pröpster (Bahn-Team Rheinland-Pfalz) und Lars-Sophie Jäger aus Erfurt verwickelt waren. Grabosch, die viermalige Teamsprint-Weltmeisterin, hatte Glück im Unglück. Die befürchteten Knochenbrüche bestätigten sich nicht. Grabosch muss sich aber wohl einer Operation am Schleimbeutel des Ellbogens unterziehen.