Dörnbach gewinnt Kerrin-Silber beim Nations Cup in Milton
Milton, 24. April. Maximilian Dörnbach vom Track-Team Brandenburg kehrt mit einer Silbermedaille aus dem Keirin-Wettbewerb vom dritten und letzten Nations Cup der Saison aus Milton/Kanada zurück. Der 27-Jährige belegte zudem Platz sieben im Sprint und im Teamsprint zusammen mit Luca Spiegel und Willy Weinrich Platz sechs.
„Mit den Einzeldisziplinen bin ich sehr zufrieden. Die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Bis zur absoluten Spitze ist es noch ein weiter Weg, das habe ich auch bei diesem Weltcup wieder zu spüren bekommen. Der Aufwärtstrend ist auf jeden Fall zu sehen“, resümierte Dörnbach, der sich natürlich besonders über Platz zwei im Keirin freute. In einer olympischen Einzeldisziplin war es das erste Edelmetall bei einem Weltcup für den Schützling von Trainer Bill Huck. In der letzten Runde nutzte Dörnbach eine aufgehende Lücke auf der Innenbahn und belegte hinter Matthew Richardson aus Australien den zweiten Platz
Im Sprint-Turnier war ebenfalls kein Vorbeikommen an Weltmeister Richardson. Nach Platz 13 in der 200-m-Qualifikation (9,789 Sek.) fuhr Dörnbach bis in das Viertelfinale, unterlag hier aber in zwei Läufen dem Australier, der später Dritter wurde. Der Sieg ging an Nicholas Paul (Trinidad und Tobago). Im Teamsprint, diesmal nicht auf Lieblingsposition drei, sondern hinter dem sehr starken Anfahrer Luca Spiegel (17,386) fuhr das deutsche Trio auf Platz sechs. „Da musste ich mich anschnallen, um hinter Luca herzukommen. Das war sehr sportlich. Das Anfahren ist nicht meine Stärke, aber auch da habe ich mich verbessert. Unter den Bedingungen und ohne Stefan Bötticher können wir mit dem Ergebnis auch zufrieden sein, auch wenn wir uns etwas mehr erhofft hatten“, sagte Dörnbach.
Mit dem Nations Cup in Kanada endete für Dörnbach ein langer Wettkampf-Block mit den Europameisterschaften Mitte Februar in Grenchen sowie den weiteren Nations Cups in Jakarata/Indonesien und Kairo/Ägypten. Bei der EM gewann Dörnbach die Bronzemedaille im 1000-Meter-Zeitfahren. „Nach Jakarta hatte ich einen kleinen gesundheitlichen Rückschlag und musste einen Neuaufbau machen. Das hat ganz gut funktioniert. Ich weiß die Ergebnisse aus Milton realistisch einzuschätzen. Einige Nationen waren nicht mit ihren Top-Fahrern oder gar nicht am Start. Ich sehe aber, dass es vorwärts geht – das ist positiv“, sagte Dörnbach. Nächster Wettkampf sind die deutschen Meisterschaften in Cottbus (14. bis 18. Juni).