Lea Friedrich gewinnt Olympia-Silber im Sprint
Paris. Lea Sophie Friedrich hat am letzten Tag der Olympischen Spiele in Paris die Silbermedaille im Sprint-Wettbewerb gewonnen. Die 24-Jährige aus dem Track Team Brandenburg, die in der Zeitfahr-Qualifikation in 10,029 Sekunden einen neuen Weltrekord über die 200 Meter aufgestellt hatte, musste sich im Finale in zwei Läufen Ellesse Andrews geschlagen geben. Die Neuseeländerin hatte zuvor schon Gold im Keirin und Silber im Teamsprint gewonnen. Für Friedrich war es die zweite Medaille in Paris nach zuvor Bronze im Teamsprint zusammen mit Emma Hinze und Pauline Grabosch. Platz drei im Sprint ging an die Britin Emma Finucane.
Friedrich fuhr ein souveränes Sprint-Turnier. Im Viertelfinale schaltete sie in zwei Läufen die Tokio-Olympiasiegerin Kelsey Mitchell aus Kanada aus. Im Halbfinale kam Friedrich nach einem verlorenen ersten Lauf gegen Hetty van den Wouv aus den Niederlanden zurück und zog nach einem 2:1 ins Finale ein. Hier war aber die Neuseeländerin Andrews zu stark. „Ich bin so happy mit dieser Silbermedaille und sehr, sehr stolz auf mich“, sagte Lea Sophie Friedrich im Sieger-Interview. „Nach den drei Läufen im Halbfinale gegen Hetty war es sehr schwer für mich im Finale gegen Ellesse. Es ist meine erste Einzel-Medaille bei den Olympischen Spielen. Es war eine mega-harte mentale harte Arbeit, der Wettkampf hat sich so lange hingezogen. Ich bin jetzt mega-stolz über Silber und freue mich jetzt riesig auf meinen Urlaub", sagte eine gelöste Friedrich..
Emma Hinze belegte den sechsten Platz. Im Viertelfinale war die zweimalige Sprint-Weltmeisterin in dieser Disziplin gegen Ellesse Andrews ausgeschieden. Im Lauf um Platz fünf musste die 26-Jährige Sophie Capewell aus Großbritannien den Vortritt lassen und belegte Platz fünf.