Grabosch, Hinze und Friedrich gewinnen Olympia-Bronze
Paris. Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich aus dem Track Team Brandenburg haben zum Auftakt der Bahnrad-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Paris die Bronzemedaille im Teamsprint gewonnen. Das Trio setzte sich im kleinen Finale souverän gegen die Niederlande durch, war in 45,400 Sekunden fast drei Zehntel schneller.
Das Turnier der Teamsprinterinnen war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. In der Qualifikation fuhr das deutsche Trio auf Rang drei, traf in der ersten Runde auf Mexiko und verbesserte mit einem perfekten Lauf den Weltrekord auf 45,377 Sekunden. Nur zwei Minuten später gewann Neuseeland seinen Wettbewerb, fuhr 45,348 Sekunden. Wieder ein neuer Weltrekord! Und den unterbot dann Großbritannien, das in 45,338 Sekunden ins Finale um Gold gegen Neuseeland einzog. Drei Weltrekorde in fünf Minuten, so etwas hatte es noch nie gegeben. Bitter für das deutsche Trio, dass trotz der phantastischen Zeit nicht ins große Finale kam.
„Ich habe mich sehr gefreut, dass wir Weltrekord gefahren sind, und war dann natürlich enttäuscht, dass zwei Teams noch schneller gefahren sind. Aber wir konnten das schnell abhaken und weitermachen. Wir haben unser Bestes gegeben, sind so schnell gefahren wie noch nie in unserem Leben. Und wenn es dann nicht reicht, dann ist es so“, sagte Emma Hinze nach dem Bronzelauf. „Wir haben alles gegeben. Jede von uns ist Bestzeit auf ihrer Position gefahren. Darum haben wir uns gar nichts vorzuwerfen“, meinte Lea Sophie Friedrich nach der Siegerehrung. Und Pauline Grabosch ergänzte: „Wir haben uns das heute hart erarbeitet. Es schmerzt im ersten Augenblick, aber ich habe definitiv Freudentränen bei der Siegerehrung verdrückt, weil wir Bronze gewonnen haben.“