Teamsprinterinnen holen den EM-Titel
Apeldoorn, 10. Januar. Zum Auftakt der Bahn-Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn wurden die deutschen Teamsprinterinnen ihrer Favoritenrolle gerecht und verteidigten ihren Titel erfolgreich. Die amtierenden Weltmeisterinnen und Weltrekordhalterinnen Lea Friedrich, Emma Hinze und Pauline Grabosch aus dem Track Team Brandenburg fuhren ein souveränes Turnier, besiegten im Finale Großbritannien und holten die dritte EM-Goldmedaille in Folge.
„Wir kamen hierher, um zu gewinnen, aber selbstverständlich ist das nicht. Das war die erste Etappe auf dem Weg nach Paris, Olympia haben wir immer im Kopf“, freute sich Emma Hinze über die erfolgreiche Titelverteidigung. „Es geht jetzt in den nächsten Wettkämpfen darum Feinheiten abzustimmen.“
„Wir haben Gewohnheiten, einen festen Ablauf, vieles passiert, weil wir uns blind vertrauen. Wenn wir im Flow sind, macht es einfach nur Spaß,“ ergänzte Pauline Grabosch, die als Anfahrerin mit einer neuen persönlichen Bestzeit glänzte. Lea Friedrich, die am Montag ihren 24. Geburtstag feierte, richtete den Blick bereits nach vorn: „Wir haben unsere Rituale, dazu gehört der Abklatscher vor dem Start. Jetzt wollen wir auch bei den bevorstehenden Nations Cup-Rennen in Australien und Hongkong ein gutes Ergebnis erzielen.“
Bereits in der Qualifikation legte das deutsche Trio in 46,316 Sekunden die Bestzeit vor, war klar schneller als die Konkurrenz aus Großbritannien (46,377) und den Niederlanden (47,173). In der nächsten Runde hatten die Welt-und Europameisterinnen keine Mühe, Tschechien zu besiegen und trafen im Finale um Gold auf Großbritannien. Dort lag das deutsche Trio von Beginn an in Führung und feierte souverän seinen dritten Titelgewinn.