Schneider mit positivem Fazit nach Nations-cup-Debüt
Milton. Clara Schneider aus dem Track Team Brandenburg hat nach der Rückkehr vom Nations Cup in Milton/Kanada ein sehr positives Fazit gezogen. „Ich weiß jetzt, wo ich stehe und wo ich hin will – das ist harte Arbeit, aber darauf habe ich Lust“, bilanzierte die 19-Jährige. Für die viermalige Junioren-Weltmeisterin war es nach der EM-Premiere im Januar erst der zweite Start auf internationalen Niveau im Elite-Bereich.
Höhepunkt war für Schneider der fünfte Platz im Teamsprint zusammen mit Lara Sophie Jäger (Erfurt) und Alessa-Catriona Pröpster aus Offenbach. „Ich bin sehr, sehr positiv überrascht gewesen. Wir sind das erste Mal in dieser Konstellation gefahren und hätten nie gedacht, dass es so schnell wird“, sagte Schneider. In 13,926 und 13,895 Sekunden steigerte die aus Finsterwalde stammende Sprinterin auf der Position zwei zweimal ihre Bestzeit und trug wesentlich zum guten Gesamtergebnis bei.
In der Qualifikation zum Sprint-Turnier blieb Schneider in 10,906 Sekunden erstmals unter der 11-Sekunden-Marke – ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung für die Sportschülerin. Im 1/16-Finale schaltete Schneider die schnellere Kanadierin Sarah Orban aus, ehe sie danach gegen deren Landsfrau Lauriane Genest nach einem Fahrfehler ausschied. Im Keirin bestritt Schneider zwei Läufe und belegte Schneider Platz 13.
„Ich hatte sehr viel Respekt vor meinen Gegnerinnen, fast alle haben doch deutlich mehr Erfahrung als ich“, resümierte Schneider. „Ich habe gesehen, dass noch viel Arbeit zu tun ist. Trotzdem war der Nations Cup eine sehr schöne Erfahrung, auch wegen dem Drumherum. Ich weiß jetzt, wo ich stehe und woran ich arbeiten muss – außerdem hatte ich noch nicht meine Höchst-Höchstform“, so Clara Schneider. Die will die 19-Jährige in den nächsten Wochen bis zu den U23-Europameisterschaften auf ihrer Heimbahn in Cottbus (9. bis 14. Juli) aufbauen. Da ist Schneider unter anderem als Titelverteidigerin im Keirin gefordert.