Friedrich, Grabosch und Hinze mit Plakette auf dem Weg des Ruhmes in Cottbus
Cottbus. Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze aus dem Track Team Brandenburg sind am Mittwoch in Cottbus für ihre Medaillengewinn bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris mit einer Ehrenplakette auf dem „Weg des Ruhmes“ vor dem Neuen Rathaus in der Berliner Straße geehrt worden. Friedrich, Grabosch und Hinze hatten im Sommer nach Weltrekord in der Qualifikation die Bronzemedaille im Teamsprint gewonnen, Friedrich wurde zudem Zweite im Sprint-Turnier. Insgesamt wurden bei der Feierstunde der Stadt Cottbus und der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) Cottbus/Spree-Neiße neun Plaketten für die olympischen und paralympischen Medaillengewinner von Paris übergeben.
„Neun neue Plaketten auf dem ‚Weg des Ruhmes‘ sind ein Top-Ergebnis für die Sportstadt Cottbus. Ihr habt die Sportstadt Cottbus/Chóśebuz hervorragend vertreten und ihren Ruf erfolgreich verteidigt. Für mich ist jede Medaille eine gewonnene Medaille, selbst wenn es nicht zum erträumten Gold gereicht hat. Das ist hoffentlich Motivation für die kommenden Monate und Jahre – bis hin zu Olympia 2028“, sagte der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD).
Ralf Braun, Vorsitzender der Deutschen Olympischen Gesellschaft Cottbus-Spree-Neiße, würdigte ebenfalls die Ergebnisse von Paris. „Unsere Stadt kann wirklich sehr stolz auf alle ihre Spitzensportler sein, die bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris mit viel Kraft und Leidenschaft um jeden Platz gekämpft und gerungen haben. Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Top-Athleten, unsere Olympia- und Paralympics-Sieger, für ihre großartigen Leistungen mit einer Medaille auf dem ‚Weg des Ruhmes‘ ehren können. Mit ihren Weltklasse-Erfolgen haben sie uns unvergessliche Momente geschaffen. Als leuchtende Vorbilder beweisen sie eindrucksvoll, dass große Träume und Ziele, wenn man fest an sie glaubt und hart dafür arbeitet, tatsächlich in Erfüllung gehen können“, sagte Braun.
Die neun neuen Plaketten verteilen sich auf fünf Sportlerinnen und Sportler. Neben Friedrich, Grabosch und Hinze (alle RSC Cottbus) gewann bei den Paralympischen Spielen Schwimmer Josia Topf Gold, Silber und Bronze und wurde gleich dreimal vor dem Rathaus verewigt. Para-Radsportlerin Maike Hausberger holte Gold und Bronze. Beide sind Mitglied im BPRSV Cottbus, beide fehlten aber am Mittwoch bei der Feierstunde, bei der sich auch alle Teilnehmer*innen von Paris und ihre Trainer*innen in das Goldene Buch der Stadt eintragen durften.
Der Weg des Ruhmes geht auf eine Initiative der Deutschen Olympischen Gesellschaft, Ortsgruppe Cottbus/Spree-Neiße, aus dem Jahr 2006 zurück. Nach Paris 2024 sind in der Berliner Straße jetzt 76 Plaketten verlegt. Hinze ist bereits für Olympia-Silber 2021 verewigt. Gefertigt wurden die Medaillen vom Künstler Manfred Vollmert, der Gold, Silber und Bronze mit Messing, Neusilber und Kupfer nachempfand und jeweils den Namen, Austragungsort und -jahr sowie die Sportart und Disziplin eingraviert. Die erste Plakette geht auf den Turner Gustav Schuft zurück, der 1896 in Athen Olympia-Gold an Barren und Reck holte.